Einige von uns kennen sie, die unangenehmen Gefühle in Situationen, in denen wir uns eigentlich wohlfühlen sollten. Oder auch in Momenten, in denen unsere Körper normalerweise entspannt sein sollten. Wir sprechen von Angst und Panik.
Angst ist ein Schutzmechanismus unseres Körpers, der uns vor Gefahren warnen soll. Wenn wir Angst haben, dann verspüren wir ein unangenehmes Gefühl der Anspannung und des Unbehagens. Oftmals ist die Angst auch mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schweißausbrüchen oder Atemnot verbunden. In manchen Situationen ist die Angst völlig normal und sogar nützlich, zum Beispiel wenn wir uns vor einem brennenden Feuer in Acht nehmen. In anderen Fällen jedoch kann die Angst auch sehr belastend und überwältigend sein. Wenn wir beispielsweise immer wieder Angst vor bestimmten Situationen haben, obwohl diese gar keine Gefahr für uns darstellen, dann spricht man von einer Panikstörung.
Die Natur der Angst
Angst ist ein natürliches Gefühl, das uns vor Gefahren schützen soll. In gewissen Situationen ist Angst sogar wichtig und hilfreich. Doch bei Menschen, die unter Angststörungen leiden, spielt das Gefühl oftmals keine sinnvolle Rolle mehr. Die Angst ist dann so stark und übermächtig, dass sie das Leben beeinträchtigt und behindert. Menschen mit einer Angststörung leiden häufig unter Panikattacken. Dabei handelt es sich um plötzlich auftretende Anfälle von starker Angst und Panik, die oft von Herzrasen, Schweißausbrüchen, Atemnot und anderen körperlichen Symptomen begleitet werden. Panikattacken können so stark sein, dass Betroffene das Gefühl haben, sie drohen zu sterben oder den Verstand zu verlieren. Viele Menschen mit einer Panikstörung leben in ständiger Furcht vor dem nächsten Anfall und versuchen deshalb, möglichst viele Situationen zu meiden, in denen eine Attacke auftreten könnte. Angst und Panik sind also keine angenehmen Gefühle. Aber wir sollten uns trotzdem nicht vor ihnen fürchten. Denn Angst ist etwas Natürliches und Normales. Sie gehört zum menschlichen Erfahrungsschatz dazu – genauso wie Freude, Trauer oder Wut.
Ursachen von Angst und Panik
Angst und Panik können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Einige Menschen leiden unter einer allgemeinen Angst, andere an einer bestimmten Phobie. Die häufigsten Ursachen für Angst und Panik sind:
- Genetische Veranlagung: Angst und Panik können vererbt werden. Wenn jemand in Ihrer Familie an einer Angststörung leidet, haben Sie ein höheres Risiko, selbst an einer Angst- oder Panikattacke zu erkranken.
- Stress: Der Alltag kann stressig und hektisch sein. Dauerhafter Stress kann zu einem erhöhten Risiko für Angstzustände und Panikattacken führen.
- Chemische Ungleichgewichte im Gehirn: Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte chemische Ungleichgewichte im Gehirn die Entwicklung von Angstzuständen und Panikattacken fördern können.
- Trauma: Ein traumatisches Erlebnis, zum Beispiel ein Autounfall oder ein sexueller Übergriff, kann zu posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) führen, die wiederum zu Angstzuständen und Panikattacken neigt.
Wenn Angst und Panik unvermittelt auftreten und keine offensichtliche Ursache vorliegt, kann eine Angststörung die Ursache sein. Eine Angststörung ist eine psychische Störung, die durch wiederkehrende und überwältigende Angstzustände gekennzeichnet ist. Menschen mit einer Angststörung leiden häufig unter anderen psychischen Störungen wie Depressionen oder Zwangsstörungen. Die genaue Ursache einer Angststörung ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie auf eine Kombination von biologischen und psychologischen Faktoren zurückzuführen ist.
Hypnose bei Angst und Panik
Eine Hypnose kann bei Angst und Panik sehr hilfreich sein. Durch die Hypnose wird unser Unterbewusstsein angesprochen und wir können unserer Angst entgegenwirken.
In der Hypnose können Sie lernen, wie Sie Ihre Angst bewusst steuern und bewältigen können. Viele Menschen finden es sehr hilfreich, in der Hypnose Visualisierungstechniken zu erlernen. Dabei stellen Sie sich vor, wie Sie Ihre Angst bewältigen oder sich in Situationen entspannen, in denen Sie normalerweise Angst haben. Diese Technik kann Ihnen helfen, Ihre Angst zu überwinden und Ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Hypnosetherapie bei Ängsten ist ein anerkanntes Verfahren, das durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt wurde. Informationen hierzu findest Du z.B. im Deutschen Ärzteblatt.